Bachelor- und Masterarbeiten
Themen
Viele Aufgabenstellungen beschäftigen sich mit der Implementierung verschiedener Komponenten in eines der Websysteme die am Fachgebiet betrieben werden oder mit der Analyse der in solchen System vorhandenen Daten. Darüber hinaus werden weitere Themen angeboten, die in der Regel einen inhaltlichen Bezug zu aktuellen Forschungsprojekten des Fachgebiets Wissensverarbeitung haben.
Die Themenstellung erfolgt in Absprache mit dem Studierenden; die Ausrichtung und der Umfang der Arbeit richtet sich nach dem jeweils angestrebten Anschluss. Prinzipiell liegt der Schwerpunkt bei Abschlussarbeiten auf der Methodik, während er bei Projektarbeiten auf der technischen Umsetzung liegt.
Zu folgenden Themengebieten können wir Arbeiten anbieten; zu konkreten Themen können die jeweiligen Betreuer genauere Auskunft geben.
- (
M
- = methodischer Schwerpunkt,
T
- = technischer Schwerpunkt,
B
- = als Bachelorarbeit möglich,
MA
- = als Masterarbeit möglich )
- Generator für zufällige formale KontexteT,M
- In diesem Projekt sollen verschiedene Ansätze bipartite Graphen zu erzeugen praktisch untersucht werden, um Generatoren für interessante Klassen von Kontexten zu entwickeln.
Informationen: Tom Hanika
- Heuristiken zum Finden maximaler CliquenT,M
- Die maximale Cliquen in einem bipartiten Graphen $G$ entsprechen den formalen Begriffen eines Kontext welcher Isomorph zu Adjazenzmatrix von $G$ ist. Die Berechnung der Menge der formalen Begriffe ist aufwändig. Inwiefern können maximale Cliquen einer gewissen Größe durch heuristische Algorithmen leichter gefunden werden?
Informationen: Tom Hanika
- Standard-Sample-Set für die Algorithmenentwicklung sozialer NetzwerkeT,M
- Bei der Entwicklung neuer Methoden für die Untersuchung von sozialen Netzwerken werden häufig echte Beispieldaten benötigt. Ziel dieses Projektes ist es einen Pool solcher Daten in einem homogenen Format zusammenzustellen. Dabei sollen die Elemente des Pools auch hinsichtlich ihrer grundlegenden Eigenschaften klassifiziert werden.
Informationen: Gerd Stumme
- Entropie in formalen KontextenT,M,B,MA
- Entropie ist eine zentrales Maß für viele Objekte in der Wissenschaft. Es gibt verschiedene Ansätze die Idee von Entropie auf soziale Netzwerke zu übertragen. In dieser Arbeit soll ein Schritt weiter gegangen werden, indem eine Weiterübertragung auf formale Kontexte versucht wird. Neben der Modellierung soll eine Evaluierung hinsichtlich der Nutzbarkeit durchgeführt werden.
Informationen: Gerd Stumme
- Begriffsverband der MaßeT,M,B
- Es gibt eine Vielzahl von Maßen zur Identifikation von interessanten formalen Begriffen in Begriffsverbänden. Diese besitzen wiederum sehr verschiedene Eigenschaften wie zum Beispiel Monotonie. Dieser Arbeit besteht aus dem Zusammentragen und der Erstellung einer begriffliche Ordnung aller bekannten Maße.
Informationen: Tom Hanika
- Dichtebasiertes Clustering und FBAT,M,B
- Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist die Verbindung zwischen dichtebasiertem Clustering und der Formalen Begriffsanalyse (FBA). Inwiefern können Ideen und Methoden des dichtebasiertem Clustering auf FBA übertragen werden?
Informationen: Gerd Stumme
- BibSonomy: Simple Co-Autor RecommenderT,M
- Für das social bookmark and publication sharing system BibSonomy soll ein simples Co-Autor Empfehlungssystem entworfen und implementiert werden. Es soll zum Beispiel der häufigste Co-Autor eines Autoren empfohlen werden. Dabei kann auf das vorhandene Recommender-Framework des BibSonomy Systems zurückgegriffen werden.
Informationen: Tom Hanika
- BibSonomy: Neustrukturierung der Community Post SeiteT,M
- Community Posts bilden in BibSonomy das gesammelte bekannte Wissen über einen Post ab. Bei diesem Projekt soll diese Seite hinsichtlich Funktionalität und Übersichtlichkeit neustrukturiert werden.
Informationen: Tom Hanika
- BibSonomy: Personen- und Autoren-CloudsT,M
- Personen- und Autoren-Clouds ermöglichen es dem User sehr aktive Autoren von Publikationen als auch Personen zu entdecken. Das effiziente und zeitnahe Berechnen und bereitstellen dieser Clouds ist jedoch aufgrund der Größe des BibSonomy Systems nicht trivial. Das Projekt beinhaltet die Entwicklung und Implementierung einer Lösung.
Informationen: Tom Hanika
- BibSonomy: Weiterentwicklung des BibTeX-ParsersT,M
- Parsen von BibTeX-Code ist eine der Schnittstellen um Publikationen in BibSonomy einzutragen. In den letzten Jahren gab es viele Entwicklungen um die orginale BibTeX-Software abzulösen. In diesem Projekt soll der Parser der aktuellen Software Biber untersucht werden um die mögliche Adaptierbarkeit für BibSonomy einzuschätzen.
Informationen: Tom Hanika
- Scraping-Framework für Social-Media-Daten zur Erkennung von Benutzerinteressen T
- Im Projekt topikos werden anhand von mit Smartphones gesammelter Sensordaten automatisch topologische Karten von Umgebungen erstellt. In einem weiteren Schritt sollen die Karten mit automatisch extrahierten Themen angereichert werden. Für die Themenextraktion müssen zunächst Daten aus Social-Media-Plattformen gesammelt werden (hinterlegte öffentliche Profildaten, Posts, Likes, plattformspezifische Informationen wie Publikationstitel in ResearchGate).
Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines einheitlichen und erweiterbaren Frameworks zur Beschaffung von Userdaten aus verschiedenen Social-Media-Plattformen. Die zu unterstützenden Plattformen sind Twitter, ResearchGate und Facebook (in Absprache/optional: Google+, BibSonomy, LinkedIn, Xing). In Absprache mit dem Betreuer muss analysiert werden, welche Daten aus diesen Plattformen zugänglich und nützlich sind.
In einem weiteren Schritt soll das Framework das Extrahieren von Features für einen Benutzer ermöglichen (z. Bsp. Bag-Of-Words, TF-IDF).Informationen: Bastian Schäfermeier
- Implementierung und Weiterentwicklung des SignalSLAM-AlgorithmusT,M
- Der Algorithmus SignalSLAM stellt eine vielversprechende Methode zur automatischen Indoor-Kartografierung mithilfe herkömmlicher Smartphones dar, da der Nutzer sein Smartphone dabei wie sonst auch in der Tasche tragen kann. In diesem Projekt soll der Algorithmus nachimplementiert und anhand selbst gesammelter Sensordaten getestet werden. Ein Nachteil des Algorithmus ist, dass er auf bekannte Punkte im Raum (GPS, NFC oder QR-Codes) angewiesen ist. Daher sollen in einem weiteren Schritt Methoden untersucht werden, diesen Korrekturmechanismus durch andere Informationen zu ersetzen, sodass keinerlei Infrastruktur für die Kartografierung notwendig ist.
Informationen: Bastian Schäfermeier
- Crawler-Framework für Konferenz-Daten T
- Im Rahmen des Projekts soll ein Crawler-Framework entwickelt werden, mit dem Datensätze um Informationen erweitert werden können. Diese sollen aus anderen Quellen (z.B. zugehörige Webseiten) extrahiert werden. Im Projekt geht es konkret um Konferenz-Daten im DBLP-Datensatz, die mit Hilfe des Frameworks um Themengebiete und Core-Rank ergänzt werden sollen.
Informationen: Andreas Schmidt
Aufgabenstellung und Termin
Nach Absprache mit dem jeweiligen Betreuer.
Vorkenntnisse
Informatik Grundstudium bzw. 30 absolvierte Credits des Masterstudiums
Angesprochener HörerInnenkreis
Informatik Bachelor und Master, Math. NF Inf. Hauptstudium
Umfang
9 Wochen für Bachelor und 6 Monate für Master
Leistungsnachweis
In der Regel Implementierung, schriftliche Ausarbeitung und Vortrag
Veranstalter
Prof. Dr. Gerd Stumme, Dipl.-Math. Tom Hanika, Dipl.-Inform. Mark Kibanov, M.Sc. Bastian Schäfermeier, M.Sc.Andreas Schmidt